GERMAN-TOUR zu Gast in Herbstein 09.+10.07.2016

12205 Würfe bei den 1. Vulkan-Open

 

Die Spannung der 3 Insassen des Fahrzeuges mit dem Kennzeichen GG-XF 210 aus Rüsselsheim war groß als sich Frank S., Meike H. und Michael H. am 08.07. am späten Nachmittag auf den Weg nach Herbstein machten. Erste Turniere sind immer besonders da jeder Spieler i.d.R. schon unzählige Turniererfahrungen machen durfte und somit persönliche Ansprüche an ein Turnier bereits im Kopf etabliert sind und der direkte Vergleich bei einem neuen Turnier einfach verlockend ist. Die Durchfahrt durch Herbstein mit der höchstgelegenen Heilquelle Hessens erlaubte kurz vor dem Ortsausgang bereits die ersten Blicke auf platzierte Körbe die durch reichlich Birken umringt waren. Ein Großteil dieser Birken wurden bei Hochzeiten von Dorfbewohnern gepflanzt sodass es mehrere Alleen solcher Birkenstraßen gab, die bei der ein oder anderen Bahn durchaus eine Rolle

spielen sollten.

Der Empfang durch Sebastian „Petzi“ Pilger war herzlich und es konnten direkt die Zimmer auf dem Gelände bezogen werden die liebevoll mit DiscGolf- Begriffen und den Namen der Teilnehmer des Wochenendes beschriftet waren. Wir bezogen also das Zimmer „Driver“ und konnten auf dem Weg dahin bereits 4 Spielbahnen unterhalb unseres Wohngebäudes ausmachen.

Nachdem das Zimmer bezogen war, ging es direkt mit Carsten und Timo H. auf eine Doubles-Runde. Uns wurde schnell klar, dass sich hier eine der gepflegtesten DiscGolf-Anlagen Deutschlands präsentiert. Nach dem Passieren der Wohnmobilparkplätze öffnete sich eine riesige,

kurzgemähte Parkanlage die etwas von einem Ballgolf-Platz hatte und die Lust hier zu spielen wurde nochmals erhöht. Im Laufe der Runde zeigte sich ein sehr abwechslungsreicher Kurs der fast alle Arten von Spielbahnen zu bieten hatte. Kürzere „einfachere“ Bahnen mit großer Birdie-Möglichkeit für alle Teilnehmer, sinnvolle Bahnen mit Mandos und Doppelmandos, lange und kürzere knifflige Bahnen, Inselbahnen mit großzügigen Inseln, Bahnen mit „Wassergefahr“, eine Bergab-Bahn mit Windeinfluss und auch mal die ein oder andere Bahn mit engen Schneisen. OB Zonen waren sinnvoll angelegt und es machte einfach Spaß an den Abwürfen zu stehen und den Gesamteindruck des Geländes (welches kaum von anderen Besuchern genutzt wurde) auf sich wirken zu lassen.

Das Wetter präsentierte sich an allen Tagen von seiner besten Seite und der teilweise auftretende Wind steigerte den sportlichen Anspruch gerade auf den offenen Bahnen. Ein sehr kurzer Regenguss (ohne leichtem Vor- oder Nachregen) nach dem Motto „Schalter an und Schalter aus“ am Freitag kurz vor dem Ende des Doubles war dann auch die einzige nasse Bekanntschaft von Oben. Es folgten allerdings noch einige Bekanntschaften mit Wasser von unten wenn man denn die Scheiben z.B. bei den Bahnen 12+13 im Bachlauf oder im Teich versenkte. Diese Tatsache verursachte auch die Notwendigkeit das Michael H. gleich zweimal nach Runden-Ende den Teich aufsuchte, um nach zwei seiner Scheiben zu suchen um letztendlich aber nur Scheiben anderer Spieler aus dem schlammigen Grund zu bergen. Die zwei eigenen fehlenden Scheiben wurden dafür zufällig von Mitfahrer Frank S. gefunden, vielen Dank dafür!

An Bahn 13 gab es auch aus sportlicher Sicht den Höhepunkt des Turniers. Bereits in der ersten Runde gelang Christian Plaue (der spätere Gewinner) mit einem satten Vorhandwurf ein „Fast-Ass“ mit ausgespuckter Scheibe. Der gute Herr Plaue dachte sich dann diesen Wurf in der nächsten Runde nochmals zu versuchen, unglaublicher Weise gelang es ihm mit exakt dieser Scheibe und einem Vorhandwurf im Korb liegenzubleiben. Das erste Turnierass überhaupt in seiner langen Karriere war gefallen.

 

Ich möchte für weitere sportliche Highlights nur die Ergebnisse erwähnen

 

http://gto.ec08.de/events/results/870

http://www.pdga.com/tour/event/26391

 

und lieber noch auf ein weiteres Highlight dieses Turniers eingehen.

 

Unter der Führung von Sebastian „Petzi“ Pilger hatte das Team um Birdieproduction wirklich eine großartige Vorarbeit geleistet. Die Tatsache das alle Teilnehmer auf dem Kursgelände schlafen konnten sorgte dafür das man auch Abends gemütlich zusammensitzen konnte um miteinander Anzustoßen (gerne mal mit Ouzo und einem blöden „Hällööööö als Ankündigung) oder eben beliebterweise über DiscGolf zu plaudern. Am Samstagabend wurden dann aber noch 2 Akustikgitarren ausgepackt und „Petzi“ legte mit seinem Kumpel los, um bekannte Lieder in Lagerfeuermanier zum Besten zu geben. Christoph Kroll (mit seinem Bruder Emanuel aus dem sehr fernen Allgäu angereist) ergänzte die beiden durch professionelles Schlagzeugspiel auf einer „Trommelkiste“ Cajon genannt. Es wurde also gemütlich gefeiert, die ein oder andere Flasche Ouzo geleert und auch die Teilnahme des gesamten Helfer-Teams der Anlage machte diesen Abend zu einem der zahlreichen Höhepunkte des Turniers. Aus sportlicher Sicht möchte ich noch das Stechen um die Finalteilnahme in der Grandmasterklasse erwähnen. Gleich 3 Spieler: Frank Steinbrink, Peter Altenberg und Ralf Winkelmann hatten nichts „Besseres“ zu tun als sich und den Zuschauern einen Nervenkrieg erster Güte zu bescheren. Es wurde schnell klar das es nicht um sportlich gute Würfe gehen würde (wie von den Zuschauern erhofft), „die Nervenstärke“ stand im Vordergrund. Bei einzelnen Würfen wurde Körperzittern gesichtet sodass es recht lange 4 Bahnen dauerte bis sich letztendlich Frank Steinbrink von den Scheibensuchern für das Finale qualifizieren konnte. Ausschlaggebend war abschließend ein CTP Wurf mit etwa 20 Meter Entfernung der 1-2 Meter näher zum Korb lag als der Wurf seines Kontrahenten.

 

Dieses Turnier hätte in jedem Fall einen höheren Status verdient und die Ausrichtung eines Major-Turniers, oder auch einer deutsche Meisterschaft erscheinen mir mehr als sinnvoll. Die Tatsache das um jeden Korb ein 10m Radius gezogen wurde sowie das Spannen kilometerlanger OB-Linien zeigte mit welchem Anspruch dieses Turnier vorbereitet wurde. Ein wirklich tolles WE ist vorüber und schon jetzt kann jeder Teilnehmer der 1. Vulkan-Open stolz darauf sein einen Startplatz ergattert zu haben meint der Michael „Ede“ Hamann aus Rüsselsheim.

 

HeyHoDiscGolf

DEUTSCHE DISCGOLF-MEISTERSCHAFT 2014

„Die Kurse haben mich sportlich besiegt und mental zermürbt!“
(Eine sportliche und organisatorische Nachbetrachtung der 29. deutschen DiscGolf-Meisterschaft vom 03.-05-10.2014 in Rüsselsheim, Ausrichter SV Scheibensucher Rüsselsheim)

 

...so die erklärenden Worte des Spielers Michael Ede Hamann nach seinem Abruch des Turnieres während Spielrunde 4 bei einer großartigen deutschen Meisterschaft die einen sehr hohen sportlichen Wert hatte!!!

 

Diese DM wird eindeutig allen Beteiligten bestens in Erinnerung bleiben. Wie allen bekannt sein dürfte spielt in erster Linie das Wetter bei Turnieren die Hauptrolle in der Welt der fliegenden Plastikscheiben und Das passte vom Allerfeinsten!!! Was allerdings darüber hinaus geboten wurde muss hier nochmals gewürdigt werden. Wurde noch in den letzten Jahren hauptsächlich der Ostpark-Kurs als insgesamt zu leicht empfunden so konnte sich in diesem Jahr, hauptsächlich mit der Verlängerung bekannter Bahnen, keiner mehr beschweren zumal dadurch einfach eine Vielzahl von zusätzlichen Hindernissen auf dem Weg zum Korb geschaffen wurde. Das vorgegebene Kurspar von 59 muß fairerweise auf eher 61 nachkorrigiert werden (eine 61 wurde bei der PDGA auch mit 946 bzw. 951 geratet was ja auch +/- Platzpar entspricht) da nur 40 von insgesamt 320 gespielten Runden unter dieser Vorgabe gespielt wurden.

Das der normale Kurs im Waldschwimmbad schon für Überraschungen aller Art sorgen kann war im Vorfeld klar. Es wurden für die DM die leichteren Bahnen herausgenommen und dadurch konnten im Außenbereich 6 ganz neue Bahnen präsentiert werden. Es lässt sich natürlich im Einzelfalle immer diskutieren ob eine Bahn generell sinnvoll ist oder nicht aber das tut im Gesamten nichts zur Sache zumal auch immer alle Spieler eben alle Bahnen zu spielen haben. Fakt ist das die Bahn 10 im Außenbereich eine super Bahn war die einfach mit Spaß und Anspruch gespielt werden konnte.
Auch auf diesem Kurs war das vorgegebene Platzpar mit 57 nur sehr schwer zu knacken (eine 61 wurde bei der PDGA mit 944 bzw. 954 geratet was ja auch +/- Platzpar entspricht), hier gab es bei 311 gespielten Runden nur 12 Runden unter der eigentlichen Platzparvorgabe!!! Viele, viele Bäume und viel Wasser sorgten natürlich für die Hauptschwierigkeiten bei der Bewältigung dieses Kurses.

Leider gab es hier nicht wie angekündigt ein Finale auf 9 speziellen Bahnen (gespielt wurden 7 Bahnen des Turnieres und 2 verlängerte Bahnen des Turnieres auf andere Körbe) was aber durchaus interessant genug war und die Finalisten den rund 250 Zuschauern wirklich DiscGolf vom Feinsten zeigen konnten und die Werbung für den Sport besser nicht hätte sein können.

 

Sportliches Fazit:

 

Jeder Teilnehmer dürfte bei diesem Turnier ganz klar seine Schwächen erkannt haben und somit sein zukünftiges Trainingsprogramm etwas abändern um den nächsten Aufgaben besser gewachsen zu sein. Die beiden Kurse bestraften mit größter Auswirkung wenn man nicht präzise spielen konnte aber auch wenn man einfach nur „5cm“ Pech hatte.
Die uns allen bekannten besten Spieler waren letztendlich dann auch wieder unter sich was die Endplatzierungen anging wobei es durchaus einige Überraschungen gab weil auch nicht jeder Top-Spieler auf beiden Kursen sehr gute Runden spielen konnte.

 

ERGEBNISSE inkl. Ratings unter: http://www.pdga.com/tour/event/17006

 

Organisatorisches Fazit:

 

Mit über 45 Helfern!!! wurde ein absolut reibungsloser Ablauf auf beiden Kursen garantiert. Im Vorfeld wurden die Kurse vom Verein hervorragend präpariert und auch die Stadt Rüsselsheim kam pünktlich um im Ostpark alle Wiesenflächen zu mähen. Dabei wurden auch die großen Schäden im Vorfeld durch die Wildschweine weitestgehend „plattgemacht“.

Die „Playersparty“ und Kursvorstellung am Donnerstag war ebenfalls hochwertig zumal sogar einige Bahnen aus dem Flug gefilmt wurden um den Spielern schon einmal einen Vorgeschmack zu machen. Hierzu wurde der aktuelle Weltmeister im Modell-Hubschrauber-Kunstflug Robin Holighaus verpflichtet der vielen noch als aktiver und sehr guter DiscGolfer bekannt sein dürfte.

Mit dem „Treffpunkt“ Jägerhof wurde eine zentral gelegene Gaststätte zwischen den Kursen ausgewählt in der es, wie von Spielern berichtet, sehr leckeres und reichhaltiges Essen gab und bei der mal eben innerhalb einer Stunde 120 „Kunden“ mit Essen versorgt wurden sodass auch der Zeitplan des Turniers eingehalten werden (lediglich die Nicht-Open oder Junioren-Klassen konnten Nachmittags im Ostpark erst eine Viertelstunde später starten)

Für das Verbringen des Abends gab es mehrere Möglichkeiten die auch von der Vielzahl der Teilnehmer genutzt wurden, dabei konnten lokale Gaststätten mit Tischreservierungen aufgesucht werden oder man konnte gemütlich im Waldschwimmbad beim „Grill´ und Chill“ den sportlich anstrengenden Tag ausklingen lassen.

Die Scores waren ebenfalls sehr schnell ausgewertet und online gestellt, dafür sorgte wohl im Hauptteil der Scheibensucher Guido Klein der erst kurz vor dem Turnier nach einer OP aus dem Krankenhaus kam und trotzdem mit vollsten Einsatz seinen Job als Kursdirektor wahrgenommen hat, vielen Dank dafür!

Wenn man das alles jetzt zusammenfasst dann ist klar das ein weiteres Highlight in der deutschen DiscGolf-Geschichte veranstaltet wurde wie auch schon bei der DM 2008 als das Finale in dem wunderbaren Rüsselsheimer Stadtpark und der Festungsanlage gespielt wurde. Mit etwa 25 Sponsoren wurde diese Veranstaltung tatkräftig von lokaler Seite aus unterstützt und die Messlatte für die nächsten Jahre dürfte wieder ein Stück höher gelegt worden sein!

Der Ede dankt dem gesamten Verein Scheibensucher für die Ausrichtung dieser deutschen Meisterschaft und ist ein wenig stolz darauf damals den Rüsselsheimer Ostpark ( Mitte der 80er Jahre zusammen mit Uwe Kleinböhl) und das Waldschwimmbad (2008) als DiscGolf-Spielstätten erkannt und somit die Grundlagen für dieses tolle Event geschaffen zu haben.


Der Verein hat gezeigt das er ein Verein ist bei dem auch eher passive Mitglieder bereit waren Ihre „Arbeitskraft“ zur Verfügung zu stellen um sich in den Dienst einer gelungenen DM zu stellen.

 

Weiter so!!!

 

Mit sportlichen Grüßen
Michael „Ede“ Hamann

 

...der vorerst keine „Tock“-Geräusche von getroffenen Bäumen mehr hören möchte!

 

Bilder gibt es in der DiscGolf-Fotogalerie auf dieser Seite!

 

04.01.2014: DIE SCHLAMMSCHLACHT VON PIRMASENS

Doppelsieg der Birdiepoduction aus Grebenstein für Christian Plaue (Open) und Michael Hamann (Master) zum Jahresauftakt

es berichtet "Ede" Hamann... (Bild Pirmasenser Zeitung/Erik Stegner)

Eigentlich gab es die Befürchtung das man Anfang Januar unter erschwerten Bedingungen im Schnee den schwierig zu laufenden Kurs in Pirmasens zu absolvieren hätte aber Weit gefehlt. Bei angenehmer Außentemperatur und täglichem Dauerregen im Vorfeld sowie Regen in den Runden 2+3 wandelte sich das Gelände im Streckzahl an manchen Bahnen (vor allem in Korbnähe) zur Rutschbahn mit hohem Matschanteil und man war dankbar den Korb als festes Halteelement in Anspruch nehmen zu können.

Trotz dieser erschwerten Bedingungen kamen 36 Teilnehmer (darunter mit Sonja Scheidemantel die einzige Dame) zum ersten Disc Golf Turnier ans Dynamikum im Strecktal. Besonders erfreulich war die Teilnahme von gleich 16!!! Turnierneulingen aus dem Umfeld Pirmasens die sich mittlerweile mehr oder weniger regelmäßig auf dem Kurs zum Spielen treffen und die somit die Gelegenheit bekamen das Ganze erstmals unter Turnierbedingungen zu absolvieren. In dieser Gruppe der Neulinge behauptete sich besonders Franz-Josef Hemmer mit einer guten spielerischen Leistung und erzielte in Runde 3 mit 38 Würfen sogar das drittbeste Ergebnis in dieser Runde aller Teilnehmer und konnte seinen wohlverdienten Heimvorteil etwas ausnutzen.

Überraschend war auch das Endergebnis des US-Amerikaners Will McCrary der sich kurzfristig angemeldet hatte (einer von 2 Teilnehmern von der US AirBase Ramstein) und am Ende sogar den 3. Platz in der Open- Klasse zusammen mit Daniel Markert sichern konnte. Er konnte darüber hinaus von allen Spielern die meisten Bahnen mit dem Bahnpar absolvieren. Er schaffte es die 39 Bahnen ganze 30x mit der Bahnvorgabe von 3 Würfen (bzw. an Bahn 13 vier Würfe) zu spielen.

 

Der Kurs bietet für geübte Spieler viele vermeintlich einfache Birdie- Chancen (zumindest wenn man Linkshänder ist oder als Rechtshänder einen guten Vorhandwurf beherrscht) die man aber wie man weiß auch erst mal im Turnier machen muss wenn die Zusatznervosität beim Putten unbewusst zugeschaltet wird. Nur der alte Hase Christian Plaue zeigte mit insgesamt 20 Birdies bei 39 Bahnen wie es geht blieb dabei aber auch unter seinen Möglichkeiten. Der Platzrekord mit 32 Würfen aus Runde 1 konnte er in den Folgerunden nicht annähernd wiederholen wobei ja der einsetzende Regen in Runde 2+3 für erschwerte Verhältnisse sorgte und das auch nicht zu erwarten war.

Gutes Schuhwerk war Voraussetzung um die zahlreichen Hangpositionen der Bahnen und Körbe zu bewältigen und nicht selten konnte man „lustige“ Rutschpartien beobachten (es wurden zum Glück keine Verletzungen gemeldet) die eine nachhaltige Beschmutzung der Ausrüstung zur Folge hatten.

DiscBag von Frank Steinbrink...

Eine solche Rutschpartie gelang auch Frank Steinbrink der sich dafür aber als Belohnung das einzige Turnierasse gönnte welches er an Bahn 12 lautstark feiern konnte.

Die Bahn 13 wurde als Zusatzbahn aufgebaut und gab einmal Gelegenheit eine echte Par 4 Bahn zu spielen. Aus erhöhter Position galt es etwa 150m zu überbrücken und zahlreichen Bäumen aus dem Weg zu gehen.

 

Aus sportlicher Sicht war der souveräne Sieg des DM-Dritten Christian Plaue mit 14 Würfen Vorsprung keine Überraschung, da aber weitere richtige Top-Spieler fehlten waren die weiteren Plätze hart umkämpft. Neil Medler von den Rüsselsheimer Scheibensuchern erspielte sich Platz 2 mit der zweitbesten Runde (37 Würfe) in Durchgang 3 und verwies dabei den Teamkollegen Daniel Markert und den US-Amerikaner Will McCrary auf den gemeinsamen 3. Platz.

Spannender lief der Kampf um Platz 1 in der gemeinsamen Wertung in der Master/Grandmasterklasse ab in der sich etwas überraschend Grandmaster Rudolf Haag (extra aus München angereist) in den ersten beiden Runden die Führung sichern konnte. In der Finalrunde mit Turnierdirektor Michael Hamann und Scheibensucher Volker Dziemballa änderte sich aber diese Platzierung noch da „Ede“ Hamann mit einer sehr guten 37er Runde überzeugen konnte und somit Rudolf auf Platz 2 und Volker auf Platz 3 hinter sich lassen konnte.

Den inoffiziellen Damenplatzrekord erzielte Sonja Scheidemantel mit ihrer besten Runde und 46 Würfen.

Jörg Schmid von den Scheibensuchern... (Bild Die RheinPfalz/Seebald)

Vorbildlich schlug sich auch der Neuling und direkte Anwohner Patrick Neumann aus Pirmasens, der alle 3 Spielrunden nur mit einem Putter absolvierte und sich mit Sicherheit noch die ein oder

andere DiscGolf-Scheibe zulegen wird.

 

Das Turnier war ein idealer Testlauf im Hinblick auf das Zweitagesturnier am 31.05+01.06. an gleicher Stelle und zeigte die Schwachpunkte des von eines Berliner Planungsbüros erdachten Kurses auf. Für den Turnierbetrieb sind einige Körbe/Abwürfe zu nah beieinander so daß unnötige Wartezeiten entstehen und natürlich können einige Bahnen auch noch etwas verlängert werden um die Schwierigkeit für ein B-Turnier entsprechend anzuheben. Diese Änderungen wird es defintiv für das Turnier geben und dann ist das Ambiente im Strecktal ein idealer Ort um Disc Golf zu spielen und bei gutem Wetter wirklich eine Augenweide.

 

An dieser Stelle sei dem gesamten Team des Dynamikums gedankt die letztendlich eigenständig den Kurs ins Leben gerufen haben. Die Zusammenarbeit im Vorfeld und während des Turnieres (hier wurde sogar während der Spielrunde der Dreck im Turnierbüro weggekehrt) war vorbildlich und der Gebäudekomplex „Dynamikum“ bietet die besten Voraussetzungen für eine professionelle Durchführung eine DiscGolf-Turnieres.

 

Danke auch an Christian Plaue und Sebastian Pilger für die Planung und Auf- und Abbau der Zusatzbahn 13 sowie an René Kundel für die Vorbereitung an Bahn 7 (Glückwunsch auch für das gute Abschneiden beim Turnier!!!)

 

Es können sich alle Spieler freuen die einen Startplatz bei den 1. Dynamikum-Open Ende Mai erhalten, bis dann...

 

René Kundel vom Verein HeadsUpFreiburg... (Bild Pirmasenser Zeitung/Erik Stegner))
Lokalmatador Stephan Hemmer... (Bild Pirmasenser Zeitung/Erik Stegner)

ZERTIFIZIERTES WALD-DISCGOLFEN IM HESSISCHEN FRIELENDORF (02.+03.11.2013)

Als B-Turnier angekündigt und als C-Turnier gewertet, so geht das erste Disc Golf-Turnier in Frielendorf in die Geschichte ein da die erforderliche Teilnehmerzahl von 30 nicht erreicht wurde und das obwohl die Vorraussetzungen kaum besser sein konnten. Für die Jahreszeit war das Wetter völlig in Ordnung und die Möglichkeit eines der Ferienhäuser am Silbersee für die Übernachtung „direkt am Kurs“ zu nutzen war ideal ebenso wie die Unterbringung während des Turnieres in der bayerisch ausgelegten Gastlichkeit. Hier gab es leckeres Essen und gemütliche Räumlichkeiten um sich vom Spiel etwas zu erholen und neue Kräfte zu sammeln.

 

Turnierdirektor Andreas Thöne stockte den Kurs erst vor kurzem zu einem festen 18er Kurs auf der sich in 2 Ebenen abspielte. 11 Bahnen wurden im „zertifizierten“ Wald im unteren Bereich des Feriendorfes gespielt (den Spielern war der Unterschied eines zertifizierten Waldes und einem nicht zertifizierten Waldes nicht klar aber alles haben sich pudelwohl gefühlt...) und 7 weitere Bahnen konnten erst nach einem größeren Aufstieg auf ein Plateau absolviert werden.

Die 11 Waldbahnen waren meist recht kurz (~ 50-60m) und bei einigen vermisste man irgendwie eine klare Wurfbahn zum Korb, sodass hier auch Topspieler an die Grenzen kamen denn man benötigte oft schon Glück um in Richtung des Korbes und einen Birdieputt zu bekommen. Es benötigte hingegen nur ganz wenig Pech um schon ganz früh ein lustiges „Tock“ zu verbuchen um einen der beliebten Bogeys/Doublebogeys ins Scorebook eintragen zu dürfen.

 

Die Bahnen auf dem Plateau hatten es ebenfalls in sich da hier zumeist kräftiger Wind wehte und reichlich Gebüsche und Bäume dafür sorgten den Weg der Scheibe ja nicht zu einfach Richtung Korb zu machen. Hier durfte dann auch schon mal „gerissen“ werden was durchaus erfreulich war denn im Wald unten war das Spielen von Drivern eher unsinnig.

 

Es war dadurch nicht verwunderlich das es gerade mal 6 Runden unter dem Platzpar von 55 Würfen gab davon alleine 3 Runden vom überragend spielenden Christian „Plautze“ Plaue aus Grebenstein der sich mit 11 Würfen Vorsprung vor Ralf „Ralle“ Hüpper aus Köln durchsetzen konnte. Überraschend gute Scores spielten der „fast“ Newcomer Florian Jacob aus Grebenstein sowie Scheibensucher Neil Meidler der es auch ins Open-Finale schaffte.

 

In der Master-Klasse setzte sich Altmeister Andreas Thöne recht unspektakulär durch (auch er war durch reichliche Baumtreffer sehr unzufrieden mit seinem Spiel) und erfreute sich zusammen mit Michael „Ede“ Hamann (Platz 3) über zahlreiche völlig unsinnige Würfe die beide Spieler zum Besten gaben sodass zumindest der Spaßfaktor sehr hoch war.Guido Reinhart zeigte mit einer 54er Runde am Samstag sein Können und erspielte sich verdient Platz 2.

 

Überraschenderweise kam ein eine eigene Grandmaster-Klasse zustande da sich kurzfristig 2 Spieler überlegten die Klasse zu wechseln. So kam es letztendlich zu einem spannenden Kampf um Platz 1 den Frank Schneider im Stechen für sich entscheiden konnte und den wurfgleichen Scheibensucher Guido Klein auf Platz 2 verwies. Platz 3 belegte hier „Hausmeister“ Paul Siggi der wie immer im Turnieroutfit nämlich einem roten „Blaumann“ angereist war.

 

In jedem Fall hat das Turnier die Berechtigung Austragungsort für ein B-Turnier zu sein, hier und da müsste aber mal die Kettensäge mal zum Einsatz kommen und einige Abwürfe verlegt werden. Sehr schade das es nicht mehr Teilnehmer waren, vermisst wurden z.B. einige Scheibensucher aus Rüsselsheim die es ja für ein B-Turnier gar nicht so weit gehabt hätten um Punkte für die neue Saison zu sammeln obwohl ja trotzdem 11 von 27 Teilnehmern aus der Opelstadt angereist waren.

Mister Hengstler beim erfolgreichen Putten an Bahn 7 der Ersten auf dem Plateau...

UETTINGEN 2013

Uwe "Parböhl" beim Büchsenwerfen in seinen "Turbogummlern"

BÜCHSEN- UND ZONENWERFEN IN UETTINGEN!!!

 

Große Ereigisse werfen ihre Schatten vorraus, vom 27.-29.09. trifft sich Deutschlands DiscGolf-Elite zum Showdown bei der deutschen Meisterschaft in und um Wolfenbüttel. Superlativen sind angekündigt, viele Kurse sind präpariert und viele Teilnehmer werden für ein weiteres Highlight in der Entwicklung sorgen.

Fernab dieses Riesenaufwandes um Disc Golfer zu beglücken fand zum 3. Male das Turnier der Uettinger Korbschlebber statt. 43 Spielerinnen und Spieler fanden sich bei besten Wetter ein um ein Nicht-GT-Turnier zu genießen welches vom Ambiente her kaum zu toppen ist und natürlich auch der Kurs schon einiges zu bieten hat. Zusätzlich wird natürlich auch immer noch etwas besonderes geboten. In diesem Jahr wurde kurzerhand ein Kranwagen besorgt, vor dem Gelände geparkt und somit hatte jeder Teilnehmer die Möglichkeit mal aus 30 Metern Höhe auf einen Korb zu werfen der mittig auf dem Sportplatz aufgestellt war. Der Meister der Höhe wurde letztendlich Marco Rühl von den Scheibensuchern, der es schaffte auf 67cm Entfernung an den Korb heranzuwerfen. Dieser Kranwageneinsatz hätte im Normalfall einen 4-stelligen Betrag gekostet unglaublich mit was die Spieler hier in den Spielpausen beglückt wurden und das Flugverhalten Ihrer Scheiben besonders gut erfahren konnten.

Bahn 6 mit Ausblick auf den Kranwagen in Parkpostion nach getaner Arbeit...

Eine weitere Neurung zum Vorjahr war ein dreizehnte Bahn mit Blick auf ein Windrad. Hier galt es mit 3 Versuchen in trapezförmig abgesteckte Zonen zu werfen (siehe Bild oben). Kam man mit der Scheibe im großen Feld zum liegen wurde auf dem Scorezettel eine 3 notiert, beim mittleren kleineren Feld eine 2 und in dem ganz schmalen Feld ganz hinten durfte ein "Ass" notiert werden. Wer mit drei Versuchen keines der Felder traf mußte mit einer 5 Vorlieb nehmen. Das war wirklich eine sehr interessante Bahn bei der es für jeden möglich war ein "Ass" zu werfen so wie es z.B. der erst 12-jährigen Julia Seidel gelang. Darüberhinaus gab es wieder das "Büchsenwerfen" welches in diesem Jahr allerdings mit maximal 5 Würfen abgeschlossen werden konnte was durchaus sinnvoll war. Diejenigen die es in mind. einer der drei Spielrunden schafften mit dem ersten Wurf ein Fässchen vom Tisch zu werfen ermittelten dann noch den "Büchsenkönig" und dieser wurde Bernd Hofmann von den Scheibensuchern.

 

Für 10 Euro Startgeld gab es wieder eine All-Inclusive Verpflegung die keine Wünsche offen ließ und das Team um Guido, Sonja und Klaus waren exzellente Ausrichter, vielen Dank nochmal für alles an dieser Stelle!!!

 

Zum Sportlichen:

 

Die Bahnen waren zum Vorjahr fast unverändert und der Kurs sehr abwechslungsreich und landschaftlich schön gelegen. Den Platzrekord auf diesen 13 Bahnen stellte mit 35 Würfen der Senkrechtstarter Marian Ludwig in Runde 3 auf, zuvor schafften Dennis Possen und Emanuel Kroll eine 36, ebenso wie in Runde drei auch "Ede" Hamann. Natürlich waren die zwei Sonderbahnen ohne Korb Schlüsselbahnen konnte man doch hier relativ einfach oder/und mit viel Glück eben insgesamt nur 2 Würfe notieren oder mit großem Pech eben auch 10 Würfe was letztendlich auch die teilweise großen Wurfunterschiede zwischen den Runden erklärte. Matthias Dorsch schaffte es z.B. in Runde zwei gleich 17 Würfe!!! besser zu sein und Julia Seidel auch gleich 15 Würfe...

 

Spannend verliefen fast alle Spielklassen. Bei den Damen waren es nach 3 Spielrunden nur 4 Würfe Unterschied zwischen Sonja Scheidemantel und Natalie Berkes, ebenso wie bei den Junioren zwischen Lukas Klingbeil (der mit diesem Score 4. der Gesamtwertung geworden ist!!!) und Jonas Lehmann (alles Scheibensucher außer Jonas/WSCA).

 

Bei den Grandmastern konnte sich Wolfgang Walter (Scheibensucher) im Stechen gegen den wurfgleichen Harald Kucera durchsetzen.

 

In der Master-Klasse trumpfte der "Alt-Star" Uwe Kleinböhl in den beiden ersten Runden auf und behauptete mit 3 Softmagnets und einer Sidewinder bewaffnet die Führung mit 3 Wurf vor Michael Lüders und "Ede" Hamann mit 5 Würfen.

Ede´s Choice: Spike, 2x Destroyer, Orion LS (Millenium)

Dann ging alles recht schnell, während der "Ede" (ebenfalls nur mit 4 Scheiben ausgestattet) sich keine Fehler erlaubte und eine Drei nach der anderen spielte leisteten sich Uwe und Michael Boogies und Doubleboogies sodaß deren Vorsprung sehr schnell dahin war. Dann ging es zur wichtigen Büchsenbahn und auch dort setzte sich die Glückssträhne vom "Ede" fort und traf mit Wurf 1 das Fässchen links außen obwohl auf das Mittlere gezielt wurde, Uwe leistete sich die 5 und Michael die 3 sodaß spätestens hier schon eine Entscheidung über den Sieg der Master-Klasse gefallen war. Für den "Ede" ging es jetzt noch um den Platzrekord den er aber an Bahn 5 mit einer Vier fast vergessen konnte (dort gelang ihm im letzten Jahr sogar ein ASS). Da auf der Trapezbahn "nur" eine Zwei gespielt werden konnte ging es hochzufrieden mit einer 36 zum Clubhaus.

 

Die Open-Klasse war noch spannender da es nach 3 Spielrunden gleich drei wurfgleiche Spieler gab. Dennis Possen, Christoph Kroll und Marian Ludwig mußten ins Stechen. Hier setzte sich Christoph mit einem etwa 11m Putt gegen Dennis durch der seinen Putt an der dritten Bahn des Stechens aus etwa 10 Metern nicht traf. Für Christoph war das bereits das zweite Turnier in Uettingen mit einer Platzierung vor seinem Bruder Emanuel (bei dem er oft nur im Windschatten spielen kann) und deswegen wird es ebenso eines seiner Lieblingsturniere bleiben wie das vom "Ede"!!!

 

Abschließend sind noch die grandiosen selbstgebauten Körbe der Korbschlebber zu erwähnen die absolut turniertauglich sind und z.B. Chings absolut den Rang ablaufen.

Ein tolles Turnier mit tollen Teilnehmern (und sogar vielen weit Angereisten!!!) mit einem engagierten Ausrichterteam!!!, so muß Disc Golf...

 

HeyHoDiscGolf

Es grüßt der dankende "Ede" und freut sich auf das nächste Jahr!!!

UETTINGEN 2012

Die Gewinner in den 4 Spielklassen

25 Scheibensucher unter 45 Büchsenwerfern

zu Gast bei 6 Korbschlebbbern in Uettingen!

 

Da war es wieder, zum zweiten Mal „schlebbten“ die Turnierorganisatoren Ihre mittlerweile 11 selbstgebauten Körbe auf Ihr tolles Gelände um einen wunderbaren kleinen Parcours aufzubauen der es in sich hatte. 45 Teilnehmer hatten sich den All-Inclusive Kurzurlaub im Fränkischen gegönnt (mit Frühbucherpreis von nur 10 Euro!!!) und wurden mehr als verwöhnt. Essen vom Feinsten (Chili, Salate, Kuchen), eine breite Getränkeauswahl, ausreichend Sitzplätze (auch im Toilettenbereich), und vor allem eine Spielbahn ohne den gewohnten Fangkorb welche dieses Turnier unvergessen machen wird da alleine schon die Idee einfach großartig war.

Als Bahn 12 aufgebaut standen drei leere 5-Liter Fässer Bier mit 50cm Abstand auf dem Tisch einer Biertischgarnitur. Es gab 3 Abwurfentfernungen und es galt mit maximal 6 Würfen (jeweils straffrei, wer dann nicht traf bekam eine 7 notiert) eines dieser Fässer vom Tisch zu werfen. Der erste Versuch fand aus etwa 9 Metern statt, der zweite aus etwa 7m und die letzten Versuche aus etwa 5 Metern. Das Schöne an dieser Spielbahn war die Möglichkeit eines „Asses“ unabhängig der Spielstärke sodass letztendlich gleich 15 Spielerinnen und Spieler sich mindestens einmal eine „1“ im Scorebook eintragen durften wenn bereits der erste Versuch aus 9 Metern zum Erfolg führte. Diese „Blechbüchsenarmee“ spielte am Ende noch einen Sieger aus der eine gesponsorte Scheibe von discgolf-shop.de in Empfang nehmen durfte und Michael „Ede“ Hamann aus Rüsselsheim, dem sogar auch an der normalen Bahn 5 ein lupenreines Vorhand-Ass gelang, war der glückliche Gewinner. In dieser Runde erzielte er dann auch gemeinsam mit Martin Kunz von den Scheibensuchern den Platzrekord mit 32 Würfen (Platzpar 38).

Der Kurs hatte außer Wasser alles zu bieten was Disc Golf sportlich interessant macht und hatte mit Bahn 1 und einer Doppelinsel eine schöne „Kopfbahn“ im Angebot bei der es hieß „Hopp oder Topp“ oder ganz überlegt mit 2 Würfen von Insel zu Insel und mit dem anschießenden Putt eine „sichere 3“ zu spielen und wie zu erwarten waren alle Varianten auf dem Scorebook vertreten.

Am Morgen und in Runde 1 erschwerte zwar Nebel die Sicht auf den offenen Bahnen im unteren Kursbereich jedoch zeigte sich dieser Tag (wie es sich für einen Urlaub gehört) von seiner besten Seite und einige Teilnehmer reisten von weit her an um an diesem „Schbbaas-Turnier“ dabei zu sein. Mit den Kroll-Brüdern aus dem Allgäu und Michael Lüders vom Bodensee waren auch potenzielle Favoriten ihrer Spielklassen am Start und Michael gewann auch in der Master Klasse souverän (39,39,38) nachdem er noch vor 2 Wochen in Freiburg nur ganz knapp den Sieg verpasst hatte. Auf Platz 2 kam mit Scheibensucher Arnold Meier aus Frankfurt überraschend ein Spieler mit relativ wenig Turniererfahrung und spielte einfach super konstant (42,43,42) und konnte so vor dem Lokalmatador Guido Reinhart (44,40,44) einen Wurf Vorprung ins Ziel retten.

Ganz unauffällig spielte sich in der Open- Klasse Dennis Possen ab Runde 1 ganz nach vorne und gab die Führung nicht mehr ab. Er zeigte somit seine bereits bei Insidern bekannte Klasse (z.B. mit bestehenden Kursrekord auf dem Kurs in Darmstadt) die er am Folgetag bei der Vereinsmeisterschaft der Scheibensucher natürlich auch mit dem Titel bestätigen möchte. Er konnte als einziger Spieler dreimal unter Platzpar spielen und gewann verdient die Goldmedaille mit Runden von 37,34 und 36 Würfen. Die Silbermedaille ging an den Titelverteidiger Michael „Ede“ Hamann (38,42,32) und Bronze ging an „Aku“ Kucera (43,33,38) der erst im Stechen gegen Martin Kunz bestehen konnte und der zwischenzeitlich mit der 33er Runde für den Platzrekord gesorgt hatte.

In Runde 1 zeigte mal wieder die amtierende Vizemeisterin aus Deutschland Nora Wrobel Ihre Klasse und spielte mit 40 Würfen die drittbeste Runde überhaupt und erzielte auch ein „Ass“ beim Büchsenwerfen und gewann souverän vor der Lokalmatadorin Sonja Scheidemantel und der Scheibensucherin „Naty“ Berkes.

 

Bei den Junioren spielten die Scheibensucher fast unter sich und Dominique Saloff konnte seine „leichten“ körperlichen Größenvorteile auch mit weniger Würfen belohnen (42,41,42) und belegte Platz 1 vor Tobias Henrich der sich von Runde zu Runde steigern konnte (46,43,39) und mit 39 Würfen den Junioren Platzrekord aufstellen konnte. Nach Runde 1 lag überraschend Lukas Klingbeil mit 41 Würfen in Führung der dann aber leider mit 43 und 47 Würfen in den Folgerunden das Niveau nicht halten konnte.

Erwähnenswert sind noch die Dienste von „JD“ Michael Janske-Drost der wegen einer Verletzung nicht nur als Fahrer für seinen Sohn agierte sondern auch das „Asse- Werfen“ an Bahn 12 mit Videoaufzeichnungen festhielt.

 

Abschließend zu bemerken ist natürlich die große Gastfreundschaft der Ausrichter (vielen, vielen Dank an Alle!!!), das Chili wurde z.B. von einem Geburtstagskind zubereitet und erwähnte nebenbei das eine Feier mit so vielen Menschen ja auch nicht so schlecht ist. Ein Turnier mit einem ganz tollen Flair ist zu Ende und es bleibt zu wünschen das es zukünftig mehr von diesen Turnieren abseits der großen Turnierserie German Tour geben wird da hier der Spaßfaktor definitiv noch etwas mehr entfaltet werden kann und die Ergebnisse nur am Rande betrachtet werden.

BERN 2012

Back to the Roots…

 

…hieß es am 12.10.2012 als sich „Ede“ Hamann auf den Weg machte um in Bern auf dem Hausberg „Gurten“ nach 2005 (GoldenLeaf) und 2007 (SpringClan + Golden Leaf/Schweizer Meisterschaft) sein viertes Turnier: die BernOpen/Schweizer Meisterschaften zu spielen.

Nach der begeisternden Teilnahme mit „Turbogummler“ Uwe Kleinböhl im Jahre 2005 (mit hinteren Plätzen 34. (Uwe) + 36. (Ede) stand zwar das Spielvermögen noch in den Kinderschuhen jedoch war dieses Turnier für die Gründung des späteren Vereines „Scheibensucher“ grundlegend verantwortlich. Über dieses Turnier wurde in der Rüsselsheimer Lokal-Zeitung berichtet und damit der Antrag bei der Stadt für einen festen Parcours im Rüsselsheimer Ostpark gestellt. Alles Weitere ist bekannt: die Scheibensucher sind mit über 70 Mitgliedern der größte Verein in Deutschland und verfügen nach Kellenhusen (22 Bahnen) mit 21 Bahnen über den größten permanenten Kurs in Deutschland. Es wurden neben den normalen Turnieren im Jahre 2008 die deutschen Meisterschaften ausgerichtet und mit dem Waldschwimmbad ein weiteres beliebtes Turniergelände etabliert und Uwe und Michael führten den Verein als 1. und 2.Vorstand seit der Vereinsgründung 2006 bis 2010.

 

Der Kurs in Bern zählt zu den schönsten überhaupt was u.a. mit dem Alpenblick zu tun hat der sich ab Bahn 5 besonders präsentiert und bei schönem Wetter ein Traum ist so wie auch an diesem Wochenende, der Eiger, Mönch und die Jungfrau zeigten sich von Ihrer besten Seite. Zur Schweizer Meisterschaft meldeten „nur“ 53 Teilnehmer, davon mit Jürgen Taube (Söhnstetten), Michael Cohrs (Bern, früher Braunschweig) und Michael „Ede“ Hamann drei „deutsche Ausländer“, was deutlich das Problem von DiscGolf in der Schweiz aufzeigt. In den letzten Jahren kamen kaum neue Spieler oder Kurse dazu, „Junioren“ gibt es kaum sodass es letztendlich ein ganz familiäres Ambiente gab und jeder eben jeden auch kannte und überall freundschaftliche Gespräche geführt wurden. Das perfekt organisierte Turnier strahlte eine Ruhe aus wie kaum ein anderes Turnier und der „Ede“ wurde wie schon 2005 am Eingang der Gurten-Bahn von Markus „Birki“ Birkenmeier begrüßt der wie gewohnt die Fahrscheine für die Berg- und Talfahrt an die Spieler verteilte. Am „Gipfel“ angekommen präsentierte sich im inneren Bereich wie immer eine gepflegte Grünanlage mit perfektem Fairway (Teilbereiche mussten nach dem jährlich stattfindenden Gurten-Musik-Festival neu eingesät werden) bei dem die dortigen Spielbahnen eine maximale Grashöhe von 3-4cm aufwiesen. Die Spielbahnen außerhalb dieses Areals waren allerdings auch ausreichend kurz gemäht und das Gelände dafür wurde vom ansässigen Bauer wie in den Vorjahren gerne zur Verfügung gestellt.

Zahlreiche Sponsoren sorgten dafür dass man für die 60 Franken Startgeld sogar mehr Gegenleistung bekam und das Turnier darüberhinaus Preisgelder ausschütten konnte. Der Jubilar von den „Walkabout“ aus Bern: Benji Schneider, der vor kurzem seinen 60. Geburtstag feiern konnte, überreichte sogar jedem Teilnehmer einen USB-Stick mit seiner Lieblingsmusik die ihn so im bisherigen Leben begleitete und erntete viel Beifall dafür der mehr als angebracht war. Benji ist wie viele andere in der schweizer DiscGolf-Szene ein großer Sympathieträger der es sich mit genügend anderen Vereinsmitglieder nicht nehmen ließ zum Wohle des Teilnehmerfeldes als Spotter zu agieren und auf eine Teilnahme am Turnier zu verzichten was nicht selbstverständlich ist.

Die Bahn der Bahnen, Abwurf von einer Skisprungschanze mit Korbpostion am Ende des Auslaufes, konnte wegen des Regens der Vortage kurzfristig nicht gespielt werden und wurde aber für das Finale der jeweils besten 4 aller Spielklassen als letzte Bahn eingebaut was zumindest die Motivation vom „Ede“ zusätzlich erhöhte das Master-Finale zu erreichen, was letztendlich auch gelang, und hinter Lokalmatador Christof Schlegel (in seinem ersten Master-Jahr) ein zweiter Platz erspielt werden konnte. Da die Skisprungschanze demnächst einer Sommerrodelbahn weichen wird waren das zugleich die letzten Würfe mit DiscGolf-Scheiben von diesem markanten Abwurfbereich.

Der Kurs hatte außer Wasser alles zu bieten was DiscGolf interessant macht: kurze, mittlere und lange Bahnen, bergauf, bergab, Korbpostionen auf Hanglagen, Waldbahnen und eine langgezogene Insel die in der Form an die Barbapapa- Figuren erinnerte. Hier war der Alleskönner gefragt der in der Open-Klasse namentlich ganz klar Stephan Müller hieß. Der schweizer Seriensieger spielte u.a. mit zwei 47er Runden weltklasse was auch mit PDGA-Runden von 1059+1050 belohnt wurden und unterstrichen den letztendlich verdienten EM-Titel in der Master-Klasse in diesem Jahr!

In den übrigen Klassen gab es keine großen Überraschungen mehr, altbekannte Spieler standen vorne (Franco Puliafito, Paul Franz), lediglich das Resultat der Siegerin Natalie Holloköi bei den Damen stach hervor die mit ihrem Ergebnis in der Open-Klasse sogar 12. Platz belegt hätte.

 

Insgesamt wurde wieder mal ein großartiges Turnier auf die Beine gestellt und die Sieger aller Klassen wurden entsprechend mit viel Beifall auf den Heimweg entlassen während die vielen Helfer bereits dabei waren die Spuren des Turniers zu beseitigen. Sehr schade dass dieses Turnier nicht ausgebucht war, der „Ede“ hofft für das nächste Jahr das vor allem mehr deutsche Spieler den Weg in die Hauptstadt der Schweiz finden werden um den "Spirit of Disc Golf" in Perfektion erleben zu können.

 

Ergebnisse: http://www.discgolfdatabase.com/resultat.aspx?tid=160



2. Heuweilermer Dorfchallenge (06.+07.10.2012)

Die Open Sieger (v.l.n.r: Dominik Stampfer Platz 2, Michi Stelzer Platz 1 und Ralf Hüpper Platz 3)

Wenn jemand nach diesem Turnier fragen würde was Disc Golf ist könnte man ganz einfach sagen: VERRÜCKT!!! und genau deshalb macht es diesen Sport so interessant und sympathisch.

Man nehme einen Wald im Privatbesitz, ärgert sich mit deutschen Behörden, bezahlt Geld für eine "sinnlose" Genehmigung für ein Turnier auf eigenem Grund, integriert 18 Körbe (und baut sie später wieder ab) in ein absolut gelungenes Kursdesign mit viel, viel Wald und Höhenunterschieden und lädt zu einem Disc Golf Turnier ein. So präsentierten sich die Gastgeber "HeadsUpFreiburg" und konnten knapp 50 Teilnehmer für ihr außergewöhnliches Turnier in das idyllische Heuweiler locken und ja hier war vieles anders. Das unentbehrliche Turnierfahrzeg war ein grüner Deutz Traktor mit Rolle mit dem TD Gordian Döring immer wieder mal seine Runden drehte, das leckere Essen (gekocht in der Nachbarschaft) wurde in Schubkarren herbeigefahren und ein kleines völlig entspanntes Team sorgte für einen reibungslosen Ablauf während des Turnieres und in den Pausen. Der "Ede" fühlte sich sehr wohl und wurde noch zusätzlich mit einem Frühstück (angerichtet von Frau Maas) im Wintergarten vom zweiten TD Jonathan Maas fürstlich verwöhnt und optimal auf den zweiten Turniertag vorbereitet. Das Wetter des ersten Tages konnte besser kaum sein zumal es auch die Tage vorher nicht geregnet hatte und somit konnte der sehr laufintensive Kurs mit steilen Auf- und Abstiegen relativ mühelos begangen werden. Die Spielbahnen waren aus meiner Sicht perfekt in diese Landschaft eingepaßt und boten neben vielen, vielen Bäumen fast auch immer deutliche Schneisen Richtung Korb und wer diese i.d.R. traf und dabei noch sehr, sehr gut puttete wurde z.B. mit einem sensationellen Kursrekord belohnt. So geschehen in Runde 2 als Michi Stelzer sich mit 46 Würfen gleich um 8 Würfe zur Vorrunde verbessern konnte und als einziger Spieler überhaupt unter 50 Würfen bleiben konnte. Die beste erste Runde konnte der in der GT führende Dominik Stampfer spielen und lag einen Wurf vor seinem Teamkollegen "Bockstark Michi". Im Verfolgerfeld zeigten mit 56 Würfen vorangegangene Turniergewinner diesen Jahres ihre Ambitionen (Emanuel Kroll/spielte die beste 3. Runde und Ralf Hüpper) und der "Ede"  konnte überraschenderweise (nach Runden mit 64+75 im Vorjahr) wurfgleich Runde 2 mit dem Leadingflight absolvieren. Das gleich 5 Spieler im weiteren Verlauf des Turnieres in "Ede´s" Beisein Ihre besten Runden spielten (inkl. des erwähnten Mega-Platzrekordes) machte viel Spaß zumal die Stimmung auch immer bestens war.

Am Sonntag änderte sich wie angekündigt das Wetter und es wurde "naß" und "schmierig". Der Anlauf war an einigen Bahnen nur noch bedingt möglich und irgenwann setzte auch der Zeitpunkt ein an dem es schwierig war seine Wurfgeräte richtig zu trocknen. Die Farbe der Spielerkleidung änderte sich im unteren Drittel zusehends, es dominierten die Brauntöne in Verbindung mit einer gwissen Nässe sodaß zusätzlich mit Mehrgewicht gespielt werden mußte. 

Es gab danach wie vorgesehen nur noch eine Finalrunde der besten 8 Open- und 4 Masterspieler sodaß sich alle anderen schon etwas früher auf die Heimreise machen konnten was aufgrund der Bedingungen fast schon begrüßenswert war. Die Finalrunde brachte keine Überraschungen mehr, lediglich die letzte Bahn entschied das Open Finale mit einem Wurf und der Master Sieg wurde erst im Stechen entschieden und Martin Fohlert (im Bild oben mittig, links Michael Lüders Platz 2 und rechts Zvonko Slavic Platz 3) holte den Sieg nach Ulm. Martin "Dr. Manzini" lag an der vorletzten Bahn noch 3 Wurf in Führung spielte dann aber einen Doublebogey während Michael einen Birdie zauberte und es somit wieder ausgeglichen war.

 

Erwähnenswert sind in jedem Fall die beiden ersten Runden von Christine Hellstern die mit 61 und 62 Würfen (im Vorjahr noch 68+69) zwischenzeitlich den 14. Platz der Open-Klasse belegen konnte.

Jonas Lehmann überraschte die Open-Konkurenz als Junior der "zweiten Reihe" und spielte von Beginn auf Finalkurs und belegte einen absolut respektablen 7. Gesamtplatz des Turnieres! Das "Turnier-Auswärtsdebut" feierte der Rüsselsheimer Youngster Tobias Henrich der mit 3 konstanten Runden (64/66/65) mit Christine wurfgleich ins Ziel kam. Ebenso erfreulich die beiden ersten Runden (vor allem Runde 2 mit 59 Wurf!) von Jürgen Hermanns der damit sein Putt-Trauma u.a. von der EM hoffentlich endgültig vergessen kann, es geht doch!!!

 

Alles in allem ein tolles und völlig entspanntes Turnier welches in dieser Form wohl auch in Zukunft eines der wenigen Turniere sein wird bei dem ein gewisses Flair zu spüren ist, vielen Dank an alle Helfer und Spieler an diesem Wochenende!

 

Sportliche Grüße

Michael "Ede" Hamann

 

Ergebnisse: http://gto.ec08.de/events/results/441

9. GREBENSTEIN-OPEN (15.+16.09.2012)

„Da reecht mich schon die Frage uff“…

 

antwortete Turnierdirektor Andel Thöne beim Abendessen am Freitag beim Kultgriechen in Grebenstein auf die Frage ob er denn auch einen Ouzo wolle und sorgte so für eines der vergnüglichen Highlights eines der letzten verbliebenen „Old-School-Turniere“ der German Tour.

Im idyllisch gelegenen Grebenstein gehen die Uhren noch anders, wo sonst werden Gerichte auf einer Speisekarte nach lokalen Disc-Golf Größen benannt?, der „Menko-Teller (Gericht Nr.60)“ der nach dem Spitznamen von Marco Müller benannt wurde mundete vor allem „Ede“ Hamann der aufgrund dessen Empfehlung auch noch Gericht Nr.11 (gebackenem Schafskäse in Kräuterbutter) genüsslich verspeiste bevor es zu einigen selbstverständlichen Ouzo´s überging.

Rund 20 Spieler hatten sich nach dem Doubles-Turnier eingefunden welches vom Kölner „Kettenjeklüngel“ dominiert wurde. Während „Ralle“ Hüpper ausnahmslos punktgenaue Drives gelangen versenkte Teamkollege „Flo“ Menzel seelenruhig die Putts zu insgesamt 12 Birdies (davon 10 in Folge!!!), das Endergebnis konnte sich mit einer 42 natürlich mehr als sehen lassen.

Das bei der 9. Auflage des Zweitagesturniers in Grebenstein (Erstauflage 2003) das Wetter super mitspielte genossen die 57 Teilnehmer sehr und konnten ein wirklich sehr entspanntes Wochenende verbringen. Das Ambiente in einem Steinbruch, in dem man sich unter Ausschluss der Öffentlichkeit zum Spielen und verweilen traf, war wirklich der ideale Ort um sich mit vielen sympathischen Gleichgesinnten zu treffen und eifrig Unterhaltungen zu suchen. Das Gastgeberteam präsentierte sehr viele Helfer die z.B. eine Cocktailbar aufgebaut hatten bei der sogar auf aufgeblasene Gummipalmen nicht verzichtet wurde. Das Lagerfeuer am Samstagabend nebst Grillen wurde dann auch von fast allen Teilnehmern genutzt um sich mit viel Flüssigkeit zu versorgen und um „fachzusimpeln“.

Eine derart entspannte Stimmung kann es wohl nur im DiscGolf geben und wurde auch in den Spielrunden immer wieder beobachtet. Ganz neu im Trend das Applaudieren zu gelungen Würfen mit Geräuschen und Klatschbewegungen der Marke „Seehund“ das „Andi“ Müller erfolgreich als Lehrmeister unter die Spielgemeinschaft brachte.

 

Auch der sportliche Teil war natürlich aller Ehren wert, vor allem Lokalmatador „Rokko, Lowie, Lui, Pläutzchen“ Plaue zeigte in den beiden ersten Runden Disc Golf vom Feinsten und legte mit einer 44er Runde auch den Platzrekord vor. Das stark besetzte Teilnehmerfeld inkl. Europameister Sven Rippel und dem Führenden der GT „Domi“ Stampfer lieferte sich einen spannenden Kampf um die vorderen Plätze. Erstaunlich die vielen guten ersten Runden (z.B. 7x Platzpar 54 in der Open Klasse meist von Spielern der zweiten Reihe), allerdings entwickelte sich das Turnier danach für einige Top-Spieler als schwierig war doch auf einmal der Kampf um das Platzpar die Aufgabe. Der Gewinner aus Lünen „Ralle“ Hüpper und der Junioren-Europameister Sven Rippel traten irgendwie auf der Stelle und ließen so einigen, bisher nicht so oft in den oberen Gefilden in Erscheinung getreten, Spielern den Hauch einer Chance ein sehr gute Platzierung zu belegen. Vor allem in Runde 3 (komischwerweise bei Sonnenschein von Anfang an und evtl. einem leicht stärkeren Wind als am Vortag) schwächelte der Top-Flight komplett obwohl „Domi“ Stampfer mit 3 unter Par (51) noch die Top-Runde spielen konnte. Jetzt schlugen die Stunden von Grandmaster Lothar Henseler und „Ede“ Hamann die es zusammen mit „Ralle Hüpper“ schafften mit 52 Würfen die zweitbesten Runden aller Teilnehmer zu spielen. Das brachte Lothar in der relativ großen Spielklasse mit 8 GrandMastern auch den souveränen Sieg ein (vor dem Zweitplatzierten Karl-Heinz Warnke und den wurfgleichen Drittplatzierten Thomas Wiegand und Elmar Stampfer) und ebnete „Wenigscheibenspieler“ Michael Hamann das wohl bisher einzige „Auswärtsturnier“ der Laufbahn welches unter Par abgeschlossen werden konnte und mit Platz 8 belohnt wurde. Ein grandioses Halbfinale spielte Chris Longmire (Endplatz 7) der auf den 9 Bahnen gleich 4 Birdies spielen konnte und zusammen mit Junior Jason Vogelmeyer die zweitbeste vierte Spielrunde (25 Wurf) hinter Sven Rippel (24 Wurf) hinlegen konnte.

Der knappe Sieg von Christian Plaue geht absolut in Ordnung da nur eine Runde von Dominik Stampfer direkt gewonnen werden konnte. Den Ausschlag könnte letztendlich zahlreiche Kurzfilme des hessischen Komikerduos „Badesalz“ gegeben haben die sich Christian in vergnügter Runde zwischen den Spielrunden immer mal wieder anschauen musste um Lockerheit und Spaß für die Runden zu speichern. Vor lauter Euphorie wurden dann auch gleich mal die beiden Weber-Profi-Kugelgrille über den Haufen gerannt wobei zum Glück aber kein Schaden entstand außer der üblichen Schadenfreude befreundeter Spieler.

 

Die Masterklasse war sehr spannend sodass um Platz 4, der den Einzug in das Finale berechtigte, gestochen werden musste. Andre Klawonn und „Trümmerkrake“ Michael Janske-Drost (JD) waren sich schon nach einer Spielbahn einig und „JD“ sagte sofort nachdem er gewonnen hatte das es ihm leid tut und zeigte nur zu gut das es im DiscGolf einfach anders zugeht.

 

Bei den Junioren überraschte wieder mal ein „Lizotte“- Familienmitglied die DiscGolf- Familie. Jason legt nämlich eine blitzsaubere 52er Runde vor konnte aber das Niveau nicht mehr halten und belegte letztendlich Platz 3 hinter Melwin Korth und de Gewinner Marvin Tetzel der in der Open-Klasse Platz 7 belegt hätte.

 

Bei den Damen waren nur die führende der GT-Wertung Sonja Scheidemantel und Maya Erdmann am Start die letztendlich mit 7 Würfen Vorsprung gewinnen konnte.

 

In jedem Fall ein Riesenlob an aller Helfer um TD Andel Thöne, dessen Reden im Playersmeeting durchaus einen Kulturpeis verdien gehabt hätten (er versteht es wie kein Anderer die Dinge auf den Punkt zu bringen und mit wenig Wörtern einfache Sätze zu bilden).

Das Ambiente um seine Pausen zu verbringen wird wohl unerreicht bleiben und sollte neben einem tollen Kurs in der nächsten Auflage zum 10-jährigen Jubiläum unbedingt besucht werden empfiehlt der Ede aus Rüsselsheim. Auf die Frage ob man selber schuld wäre wenn man nicht kommt kann es nur eine Antwort geben:

 

„Da reecht mich schon die Frage uff“…

 

ERGEBNISSE: http://gto.ec08.de/events/results/318

7. OSTPARK-OPEN in Rüsselsheim (19.+20.05.2012)

Sven und Zuschauer vor dem Höhepunkt des Finales, ein getroffener 40m Putt!!! (Foto: vollformat.de)

DANKE WETTERGOTT, die 7. Ostpark-Open in Rüsselsheim...

 

Auch bei der 7. Auflage der Ostpark Open stand das Wetter vom 18.-20.05.2012 dem Turnier in nichts nach, wie immer warme Temperaturen bei meist wunderschönen Sonnenschein, lediglich regelmäßig landende Flugzeuge störten ein wenig die Idylle dieses fast lautlosen Sports. Der Kurs hatte einiges an natürlichen Holzhindernissen zu bieten und häufige, mehr oder weniger, laute "Tock"- Geräusche waren zu hören und spiegelten teilweise die Schwierigkeit des abwechslungsreichen Kurses wieder.

Zusätzlich zu den 21 bekannten Turnierbahnen wurden 3 Bahnen integriert die gut in das Gesamtlayout eingebunden werden konnten, lediglich die ein oder andere Korbpostion und DropZone-Platzierung waren etwas unglücklich gewählt wie der einige Spieler in den Pausen angemerkt haben.

Im Doubles am Freitag demonstrierten die beiden Youngsters Sven Rippel und Kevin Konsorr was möglich ist wenn 2 Top-Spieler die besten Würfe zusammenzählen. Mit 19 Würfen unter Platzpar (bei 24 Bahnen!!!) und einer 55er Runde gingen die beiden auch als Favouriten am Samstag ins Rennen und bestätigten dort Ihre Form vom Vortag. Kevin Konsorr benötigte 65 und Sven Rippel 68 Würfe, dazwischen reihte sich etwas überraschend Tobias Berens aus Wolfenbüttel ein der mit 67 Würfen nach Runde eins die Führung in der Open-Klasse belegen konnte. Diese Führung hatte auch Michael "Ede" Hamann im Auge wenn, ja wenn, an Bahn 4 sein erster Wurf 20 Sekunden früher gefunden worden wäre. Der Streifschuß eines Baumes flog doch weiter als von allen Flightteilnehmern erwartet und landete nur 20m vom Korb. Nach 3 Minuten erfolglosen Suchens ging es zum ReTee und auf dem Weg dahin wurde die Scheibe von "Parböhl" Uwe (der als Zuschauer kurz anwesend war) gefunden aber eben zu spät. Aus 3 mach 6 und eben aus 67 mach 70 hieß es bilanzierend an der Bahn was allerdings auch ein sehr starkes Ergebnis war was mit dem vorübergehenden Platz 4 belohnt wurde.

Favourit Dominik Stampfer erwischte einen für ihn schlechten Start was aber umsomehr ermutigte den Rückstand (z.B. 7 Wurf nch Runde 1) aufzuholen und das wurde auch prompt erfolgreich angegangen um noch Platz 2 belegen zu können. Dazu waren allerdings die Kursrekorde mit einer 63er Runde auf den 24 Bahnen (11 Würfe unter Platzpar) und mit einer 28er Runde auf den 10 Halbfinalbahnen nötig und willkommen. Sven Rippel war an diesem Wochenende einfach zu stark und zeigte auch im Finale Disc Golf der Sonderklasse und sorgte mit einem gelungenen, etwa 40 Meter "Putt" für Tanzeinlagen des Vaters Josef und lautstarken Applaus und Laola-Wellen der zahlreichen Zuschauer.

Der Vizeeuropameister von 2008 Michael Stelzer bestätigte das sich sein vermehrtes Training gelohnt hat und verbuchte letztendlich Platz 3.

Tobias Berens spielte von Anfang an ein tolles Disc Golf Turnier und erreichte souverän das Finale (das er mit 18 Würfen auch gewinnen konnte) in dem er mit tollen Würfen bewies das mit ihm in Zukunft zu rechnen sein wird und belegte vor dem letzten Finalsten Ted Winkelbeiner Platz 4 in der Endabrechnung der in Rüsselsheim als Ex-Scheibensucher endlich seine erste Finalteilnahme erreichen konnte.

Die Scheibensucher in der Open-Klasse konnten den Heimvorteil nicht wirklich nutzen (trotz guter Ergebnisse in der Vorwoche z.B. mit Platzrekord von Jürgen Palme und Michael Malz / 57 Würfe bei 21 Bahnen des Standardkurses) lediglich der "Newcomer" Dennis Possen belegte mit Platz 15 eine respektable und sehr gute Platzierung in einem hochklassigen Starterfeld und zeigte vor allem im Halbfinale (30 Würfe) sein Können. Er wurde somit bester Rüsselsheimer noch vor Michael Hamann (Platz 16) der gleichzeitig das schlechteste Halbfinale (40 Würfe) der Open-Klasse spielte.

Bei den  Damen konnte Scheibensucherin Nora Wrobel Ihre "Angst"-Gegnerin Christine Hellstern "zuhause" nicht schlagen und lag von Anfang an deutlich im Rückstand, konnte aber zumindest die Runde des Finales für sich entscheiden.

 

Einen souveränen Start/Ziel Sieg bei den Masters feierte Frank Buchholz der Mister GermanTour Klaus Kattwinkel auf Platz 2 und Altmeister Hartmut Wahrmann auf Platz 3 verwies.

 

Die befreundeten Scheibensucher Wolfgang Kraus und Michael Adam (bei seinem ersten B-Turnier) gewannen deutlich die Grandmaster-Klasse vor Elmar Stampfer aus Söhnstetten.

 

Das Kevin Konsorr die Junioren-Klasse dominieren würde stand keinerzeit in Frage und hätte auch in der Open-Klasse auf das Siegertreppchen gereicht was sein Talent nochmals unter Beweis stellte und Simon Lizotte nicht um Nachfolger bangen muß.

 

Rundherum wurde von den Scheibensuchern mal wieder ein tolles Turnier auf die Beine gestellt und jeder der nicht dabei sein konnte sollte sich ärgern, vielen Dank an alle Helfer und Organisatoren!!!

   

Verdienter Gewinner: Seven Rippel (Foto: vollformat.de)

Vorbericht

 

Die 7.Ostpark-Open vom 19.-20.05. im Rüsselsheimer Ostpark bieten 96 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die besten Vorraussetzungen ihr Können unter Beweis zu stellen. Die Scheibensucher haben den Kurs um 3 Bahnen auf 24 Bahnen erweitert sodaß am Ende auch die Ausdauer entscheiden wird wenn es um den Kampf der vorderen Plätze geht. Die Wettervorhersage ist gut und Platzwart Peter Pulvermüller und seine Helfer haben den Kurs gut und aufwendig vorbereitet.

In der Spielklasse OPEN wird ein Dreikampf zwischen Dominik Stampfer, Sven Rippel und Taddäus Winkelbeiner erwartet, alle anderen Teilnehmer dieser Klassen werden nur Außenseitercancen eingeräumt wobei z.Zt. aber mit Jürgen Palme von den Scheibensuchern zu rechnen ist der letzte Woche mit 57 Würfen den Platzrekord auf 21 Bahnen aufgestellt hat. Natürlich müssen auch der Vizeeuropameister von 2008 Michael Stelzer und der meist sehr gut spielende Greg Marter beachtet werden.

Die Spielklasse MASTER dürfte zwischen Frank Buchholz und Klaus Kattwinkel entschieden werden doch auch hier wird ein Scheibensucher in hoffnungsvoller Lauerstellung liegen da auch Michael Malz (ebenfalls mit Platzrekord in der Vorwoche) in sehr guter Form ist und den Kurs sehr gut kennt.

Den Sieg in der JUNIOREN-Klasse dürfte sich Kevin Konsorr sichern, da er mit seinem Leistungsvermögen sogar ganz vorne in der OPEN-Klasse mitspielen kann.

Spannend wird es bei den DAMEN werden. Lokalmatadorin Nora Wrobel wird es erneut mit Christine Hellstern zu tun haben wenn es um den Sieg geht, hier wird u.a. auch die Ausdauer mit insgesamt 81 zu spielenden Bahnen ein zu beachtender Faktor sein.

Scheibensucher Wolfgang Kraus wird in der GRANDMASTER Klasse vermutlich einen Start- / Zielsieg einfahren können da sein stärkster Rivale Ewald Tkocz aus Söhnstetten nicht am Start sein wird.

 

Insgesamt stehen spannende Spielrunden an und es wird gehofft das es die ein oder andere Überraschung geben wird so wie das immer mal wieder vorkommt.

 

Die Spiele mögen beginnen!!!



9. CHILI-OPEN in Lörrach (03.+04.03.2012)

HOT!HOT!HOT, die 9. Chili-Open in Lörrach...

 

Die 9. Chili Open wurden als Kombinationsturnier der German- und der SwissTour ausgerichtet und waren ein voller Erfolg. Das Wetter in der ersten März-Woche (eigentlich ja Winter) war traumhaft, 18°C, Sonne pur und wenn, dann nur wenig Wind. Super Vorraussetzungen für die Top-Spieler den Kursrekord nach Belieben nach unten zu schrauben. Vor allem der Schweizer Seriensieger Stephan Müller und Dominik Stampfer aus Söhnstetten galten als Favoriten für den Gesamtsieg. Doch es kam alles anders.

Am ersten Tag (dieser Tag wurde auch als C-Turnier in der German-Tour gewertet) waren gleich 4 Spieler nach zwei Spielrunden mit je 19 Bahnen wurfgleich. Stephan Müller, Dominik Stampfer, Lars Jäger und Shem Johnson hatten alle 116 Würfe benötigt. Der Turnierrekord mit 55 Würfen (7 Würfe unter Platz-Par) wurde von Dominik und Lars erzielt.

In Spielrunde 3 gesellte sich zu den 4 führenden Spielern noch Lukas Schaer hinzu, der mit 56 Würfen seine drei Würfe Rückstand der beiden ersten Runden aufholen konnte. Alle vier führenden Spieler bis dahin spielten in Runde 3 eine 59er Runde und machten dieses Turnier in seiner Spannung so einzigartig. Das Finale der besten 8 Spieler konnte beginnen.

In das Finale schaffte es als letzter Teilnehmer der Ultimate-Spieler Luca Miglioretto, mit dem ich die Runde 3 spielen durfte, ja durfte! Unglaublich, welch präzise Würfe von diesem Spieler nach kürzester Konzentrationszeit aus der rechten Wurfhand entlassen wurden. Die anderen Mitspieler Michael Cohrs und Jeremy Yager waren derart positiv beeindruckt, dass der komplette Flight seine besten Rundenergebnisse ablieferte. Es wurde gelacht, gestaunt, immer wieder über den tollen Sport Discgolf gefachsimpelt und gute Würfe natürlich voller Hochachtung beklatscht.

An Bahn 17 war es nun an der Zeit den Wunderwurf zu sehen, der u.a. auch dafür sorgte, dass Luca den Platzrekord mit 55 Würfen einstellen konnte. Es wartete eine mit 141m lange Rechtskurve (der Korb war nicht zu sehen!), bei der in etwa 50m Entfernung ein Baum links umspielt werden musste. Die Bahn wurde im hinteren Verlauf immer schmaler und wurde links und rechts von Wegen begrenzt die als OB-Zonen ausgewiesen waren. Während sich normale Spieler (also wir) darauf konzentrierten, den Dog-Leg-Baum richtig zu passieren und “vorzulegen”, nahm Luca eine instabile Orion- Disc von Millenium in die Hand und schleuderte die Scheibe sehr hoch am Baum links vorschriftsmäßig vorbei. Die Scheibe kam ideal in die Gleitphase (und immer noch schön leicht rechts fliegend), bis sie aus dem Blickwinkel verschwand. Wir alle waren uns sofort einig, dass dieser Wurf sehr gut war und dass die Scheibe vermutlich im richtigen Moment aufgemacht hat, um wieder etwas nach links zu fliegen. Also genau dorthin, wo der Korb stehen müsste.

Während wir drei uns mühten, die Bahn unter 4 Wurf abzuschließen (was aber einigen auch gelang) und uns langsam dem Korb näherten, waren unsere Blicke immer auf eine weiße Scheibe gerichtet, die ja irgendwo gelandet sein musste. Und endlich konnte man nur 1,5m vom Korb Lucas Scheibe erkennen. Der “Eagle” war perfekt und ich habe erstmalig in meinem Leben einen 140m weiten Wurf gesehen (zumindest den Anfang davon).

Leider vergab Luca dann an der letzten Bahn einen kürzeren Putt was zusätzlich noch Kursrekord bedeutet hätte. Ich wünsche allen Disc Golf Spielern ein solches Erlebnis und einen solchen Flight, besser geht´s wohl nicht.

Insgesamt verlangte der Kurs mit seinen 5 langen Par-4-Bahnen den Teilnehmern alles ab. Kein Top-Spieler schaffte es, zwei sehr gute Runden zu absolvieren. Lars Jäger aus Basel gewann letztlich überraschend (obwohl er dafür sehr viel trainiert hat), genauso überraschend war der 5. Platz von Stephan Müller, der im Finale gleich 5 Würfe verlor.

Meine Empfehlung: Die Organisatoren der 10. Chili-Open werden sich zum Jubiläum mit Sicherheit noch weitere gute Bahnen einfallen lassen. Von daher gilt es sich einen Startplatz zu sichern. Vielen Dank an Beo, Gordian, Jonathan und all die anderen verantwortlichen Spieler, die dieses Turnier ermöglicht haben.

 

Michael "Ede" Hamann



ALBUCH CLASSIC in Söhnstetten (27.+28.08.2011)

GermanTour Höhepunkt in Söhnstetten 2011 (A-Turnier)

 

Blick von Bahn 5 in die Schlucht

Blick von Bahn 5 in die Schlucht


Mit zwei Damen und 12 Herren reisten die Rüsselsheimer zum Saisonhighlight und einzigem A-Turnier nach Söhnstetten.

Auf vielen Bahnen, die in dieser Form auch bei der EM 2008 gespielt wurden, zeigte das vollbesetzte Starterfeld (72 Startplätze in 4 Spielklassen) unterschiedlichste Leistungen.

Die beste Runde mit 50 Würfen spielte auch der spätere Sieger Christian Plaue aus Grebenstein der nicht direkt zum Favoritenkreis zählte, waren doch mit dem überragenden deutschen Weltklassespieler Simon Lizotte aus Bremen und Dominik Stampfer aus Söhnstetten (also mit Heimvorteil) sowie einige anderer heimstarker junger Spieler die Konkurrenz um den Titel sehr groß. Er siegte mit 3 Würfen vor Simon Lizotte und dem sehr starken Victor Braun aus Berlin.

Die schlechteste Runde des Starterfeldes mit 96 Wurf wurde in der Damenklasse erspielt in der 6 Damen an den Start gingen und Scheibensucherin Nora Wrobel die beiden ersten Spielrunden noch dominieren konnte (jeweils mit 69 Würfen) letztendlich aber nur Rang 2 belegen konnte. Wieder einmal siegte Christine Hellstern aus Oberkirch in der Damenklasse.

 

Bernd Hoffmann beim Putten im Halbfinale


Das erhoffte Wetter im Hochsommer blieb am Samstag leider völlig aus und die erste Spielrunde musste komplett im Regen und bei kühlen Temperaturen absolviert werden. In der zweiten Runde konnten zumindest zeitweise die Regenschirme geschlossen werden bevor nochmals ein richtiger Regenguss aus „heiterem Himmel“ sich auf die Teilnehmer senkte und für “Land unter” sorgte. Auch die Tatsache das einige Wiesen mit frischem Schafskot garniert waren machten den wunderschönen Kurs zusätzlich sehr interessant zumal zumindest ein Spieler den Kot an einer gelandeten Scheibe nicht sah und schön an sein Scheibentuch schmierte und sich bei späteren Bahnen wunderte das beim Abwischen der Scheiben diese nicht wirklich sauber wurden und nicht geruchsfrei waren wie vor den Würfen.

 

Melvin Korth beim Abwurf auf Bahn 9


Beim Rennen um das Halbfinale der besten 20 Open-Spieler musste leider der z.Zt. gut in Form befindliche Scheibensucher Chris Longmire mit einer Muskelverletzung die letzte Runde anlauffrei absolvieren was natürlich Weite kostete und er somit als 22. das Halbfinale knapp verpasste. Dennoch reichte es für zwei Scheibensucher zum Einzug in die Runde der besten 20. Jürgen Palme (Rundenergebnisse: 59/59/62/27) und Michael Hamann ((Rundenergebnisse: 60/66/56/28) erspielten sich eher überraschend die Endplätze 11 und 14 in diesem starken Starterfeld und ließen manch namhaften guten Spieler hinter sich. Mit einer 56er Runde schaffte Michael Hamann als einziger Scheibensucher ein Ergebnis unter Platzpar (58 Würfe) und konnte sich nur aufgrund einer überflüssigen 66er Runde davor nicht noch besser platzieren. Jürgen Palme spielte sehr konstantes und gutes Disc Golf und landete damit nur einen Platz hinter Mr. GermanTour Klaus Kattwinkel aus Engelskirchen der diesmal nicht in das Finale einziehen konnte was die Ausnahme ist.

 

Die Landschaft

 Die Landschaft (PlayWithNature)


Das Turnier in Söhnstetten ist landschaftlich gesehen mit Sicherheit das Highlight der Saison und bot mit sensationellen Bahnen den würdigen Saisonhöhepunkt der GermanTour 2011. Sogar einige Neulinge, die vorher noch nicht in Söhnstetten gespielt haben, bekamen die Gelegenheit dabei zu sein und kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Das Gefühl hatte z.B. Scheibensucher Guido Klein der in seiner Spielklasse „Master“ zwar nur den letzten Platz belegen konnte aber sich in jeder Spielrunde steigerte (Rundenergebnisse: 80 / 79/ 73) und sehr viel gelernt hat wie er bilanzierend feststellte und ganz nebenbei ja auch noch die Wurfkünste und Ergebnisse der Top-Spieler bewundern durfte. Gleich nach dem Turnier wurde ein Ballgolf-Set an einen Käufer in Stuttgart übergeben welches bei Ebay verkauft werden konnte. Somit wurde auch die alte Leidenschaft des teuren Ballgolfspieles begraben um zukünftig nur noch Disc Golf zu spielen, HEYHODISCGOLF!!!

 

Hier die Ergebnisse der Scheibensucher bei den Albuch Classics 2011:

OPEN (38 Teilnehmer)
11. Jürgen Palme, 14. Michael Hamann, 22. Christopher Longmire, 24. Marco Rühl, 25. Martin Kunz, 30. Jürgen Benthaus, 32. Marcel Zusch, 34. Jürgen Geretshauser

DAMEN (6 Teilnehmerinnen)
2. Nora Wrobel, 4. Verena Witkowski (Palme)

MASTER (16 Teilnehmer), es siegte mit großem Vorsprung Frank Buchholz aus Hamburg
7. Rick Spear, 8. Michael Janske-Drost, 11. Bernd Hofmann, 16. Guido Klein

 

Bei den Junioren siegte erneut Sven Rippel aus Lünen der sogar in der Open-Klasse Platz 5 belegt hätte und somit nur knapp das Finale verpaßt hätte Die Klasse der Grandmaster wurde souverän von Ewald Tkocz gewonnen der ganze 20 Würfe Vorsprung auf den Zweitplatzierten erspielen konnte.


Alle Ergebnisse unter discgolf.de





es berichtet: Michael "Ede" Hamann